Im laufe der Zeit nehmen Pläne Form an, sie reifen und müssen wieder verändert werden.
Mein Plan Mai / Juni zu gehen wurde zu Juni / Juli und steht grad vor dem Problem, Juli ist Hochsommer, Tagestemperaturen um die 25°C. Der Mai war aber als Urlaub gedacht vor der großen Reise. Geht es jetzt plötzlich eher los als gedacht um doch wieder Mai / Juni hin zu bekommen?
Ein anderes, derzeit noch nicht ganz gelöstet Problem: <Hund>
Es müssen mehrere funktionierende Ausweichmöglichekiten für eine Hundebetreuung existieren, diese existiert im Haus aber nicht mehr wie noch vor ein oder drei Jahren. Leben passiert halt neben Plänen. Es gibt "plötzlich" Menschen die nicht mehr richtig gehen können und damit Gassierunden problematisch werden. Dieses Problem MUSS aber gelöst sein, da ich auf dem Weg mir solchen Problemen nicht beschäftigen will, werde und kann. Was soll ich aus 1200km Entfernung schon machen? Aber trozdem würde ich sicher davon erfahren.
Hundebetreuung .. die Tagesstätten sid völligüberfüllt, selbst Warteliste gibt es nicht mehr da selbst die schon völlig überfüllt sind.
So manch einer mag vielleicht denken: Geh doch einfach mit besserer Planung ein Jahr später. Doch hier existiert das immer realistischer werdene nunleider endliche Leben. Meine Erstdiagnose der Ärzte war SEHR bescheiden, "Tun sie Dinge die sich noch erledigen wollen", die Prognosen alle im Bereich "Uijuijuijui" .. mitlerweile 3 Jahre später habe ich die Angst das mit jedem weiterem Verschieben meine Möglichkeit diesen Weg so "unbeschwert" zu gehen abläuft. Ich habe vergleichsweise wenig Nebenwirkungen in der Therapie, die wenigsten Menschen sehen mir an das ich Palliativpatient bin. Ich bin eher das Beispiel des "blühenden Leben", zumindest das was von aussen gesehen wird.
Ich muss aber dem Weg schon einmal unterbrechen, zurückfliegen, Therapie bekommen und wieder los... was nur geht da ich einen 4 Wochen Abstand in der Therapie habe. Sollte dieses Medikament seine Wirkung verlieren und das ist nicht die Frage OB sonder WANN, wird das nächste evtl. benutze Medikamet wöchentlich? zwei wöchentlich dran sein? Die dann auftretenden Nebenwirkungen? Unbekannt!
Ich MUSS die Zeit nutzen die ich JETZT habe für solche bekloppten Sachen und es nervt mich tierisch das so eine Kleinigkeit wie insgesamt 9kg <Hund> zu so einem Problem werden.
Ich plan dann mal weiter .. Update zum Datum wie gesagt: Mitte Mai und Juni oder mitte Juni und Juli.
Ich werde das Jahr nicht verschieben. Ich werde die Monate nicht mehr austauschen.
Die zwischendrin stattfindene Rückreise wird noch eine Herausvorderung, ich hasse es soetwas zu planen, da es mich in einen zeitlichen Zwang versetzt irgendwie Ort X bei Tag Y zu erreichen. Manchmal geht mir das alles auf die ..
Euer .. Robin
EDIT: Und im laufe der Zeit kommt es mir vor als ob manche Personen meine Krankheit verdrängt haben. Ich habe gut und gerne 2,5 Jahre gebraucht es zu verarbeiten und zu akzeptieren. Manche Dinge sind halt so wie sie sind und "Aufgeben ist keine Option" (Treue Leser:innen kennen den Spruch vielleicht nocht :) ) nur es ignorieren und wegbeten ist auch keine Option. Es muss und sollte nicht täglich aufm Tisch liegen, aber ein gewisses Bewustsein dafür sollte schon vorhanden sein im engsten Kreis. Vielleiecht sollte ich meine alltägliche Begrüssungsformel etwas anpassen, wie wäre es mit "morituri te salutant"?
Und verdammt ist das kalt. Eben ENDLICH man wieder auf dem Rad gesessen, wollte theoretisch eine größere Tour machen, aber verdammt, trotz Handschuhen und winddichter Jacke dachte ich ich falle um und werde zu einem Eisklotz