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Tag 7 - Loroño bis Nájera

Tag 7 - Loroño bis Nájera

Tag 7 - Bilder


Der Tag startete mit einem langen Schatten, auf der Suche nach Café von Leche und einen Bocadillo con Huevo y Jamón.

So sehr ich Großstädte bei Nacht liebe, so ätzend finde ich sie Morgens. Stinkend, Autos, unschön laut. Und trotzdem hat es knapp 1,5 Std. gedauert bis ich den Ort endlich hinterließ gelassen hab.

Leider habe ich vergessen ein Foto zu machen, aber „Gott persönlich“ rein optisch, hat am Wegesrand Bananen verkauft und Stempel verteilt.

Nein, im erst, es war ein Pilgerer der im ursprünglichen Pilgeroutfit den Camino gelaufen ist und anscheinend hier hängen geblieben ist.

 

Es war heute ein weiterer Höllenritt durch karge Wüstenlandschaften nur, wer dachte es gibt keine Steigerung mehr, die Kirche heut in Navarrete, Alto! Ich bin in Kirchen sonst sehr still aber es entfloh mir ein „Woow“.

Alle bekloppt geworden!

Weiter bis Ventosa, aber mein Geist schrie irgendwie nach mehr.

 

Raus aus der Komforzone. Nur wer diese verlässt hat die Möglichkeit über sich hinaus zu wachsen.

 

Also statt Ziel Ventosa ging es 10-12km weiter bis Nájera.

32km, 42200 Schritte.

Neben der Idee meinen Pullover als Sonnenschutz unter den Hut zu packen habe ich uA Betonbrückenpfeiler umarmen um etwas Kälte zu bekommen.

 

Push it to the Limit.

 

Nach Ankunft in der Herberge die *leider leider* kein Bett mehr, sondern nur Ei. Einzelzimmer hatte direktes kurzfristiges Schlafkoma.

Duschen aufstehen, mit einem Ami aus Arizona nen Wein trinken, weiter zum Essen, mega Entrecot, mit Rotwein ;) und auf zum Schreiben dieses Artikels in der Innenstadt.

43200 Schritte, 32,64km.

Aber heute geht es jetzt in die Herberge, ich glaub ich werde gut schlafen :)

 

Gute Nacht, euer Robin

Tag 7 - Bilder

Tag 6 - Torres del Rio bis Loroño

Bilder - Tag 6


Der Abschied vom Bergdorf, mit Dank an „Jesus“. Es tat gut mal wieder alleine einen Raum, Bett, Toilette und Dusche zu haben.

War definitiv für die Nacht das Richtige.

 

Der Tag beginnt mit. Einem größten Feind: Höhenmeter.

Wird aber belohnt mit Steinmännchen und inmitten des Waldes eines kleinen Café was zur Pause einlud.

Da frag ich mich, wo sind denn die Klimakleber? Der hat da nur zum verlustieren der Pilgerer den ganzen Tag ein Notstromaggregat am laufen.

 

Nach kurzer Zeit dachte ich ich höre sie kommen.

Aber die Gitarre war real, dort saß jemand und spielte so vor sich hin (ich weiß nicht ob es klappt das Video hoch zu laden), natürlich mit Köfferchen vor sich für Geld *so what* wir alle müssen von irgendwas leben.

Wobei am schönsten Toilettenhäuschen der Welt ;) und dann, da waren sie wieder, die Jesusfreaks *aaaaah* die verfolgen mich!

 

Die erste Stadt, dafür wie klein sie so gesehen ist mit beeindruckender Kirche. Sorry das ich es so nennen muss, aber der Schwanzvergleich der unterschiedlichen Gemeinden mit dem Geld der Bauern der Umgebung und der Pilgerer hat echt Bizarre Ausmaße damals erlaubt. Aber es wird noch „schlimmer“ in Logroño.

Der Lauf heute war wieder eher nen Wüstenabschnitt, am Schluss blieb man im letzten Fitzel Schatten stehen weil man einfach nicht wieder in die Sonne treten wollte.

Ein Pinenwald der original nach Urlaub roch lud zu eine Pause ein, doch dann: Betonwüste.

Ich liebe Großstädte am Abend / in der Nacht.

In Spanien spielen ja dann um 21:00 noch die Kinder auf der Straße und auf den groß angelegten (Spiel-)Plätzen.

All die Kirchen waren zwar beeindruckend und den bisherigen Schwanzvergleich hat Logroño gewonnen.

ABER, das auf dem Bild war Kobe und ich habe in meinem Leben noch NIE sonein Hammer Stück Fleisch gegessen. Ich danke dem Rind welches hierfür sein Leben lies. Vielleicht ist es im Rindvieh ein Trost: Du warst sehr sehr lecker! Danke!

Tag 6 - Bilder

Tag 5 - Villamayor de Monjardin bis Torres del Rio

Tag 5 - Bilder

Was soll ich sagen, der Tag war sehr ereignislos. Viel Weg, Weg und nochmal Weg. Die ganze Zeit ohne Vegetation ohne Schatten in der prallen Sonne. War schon heftig.

Vorbei an einer hübschen Rose am Weinstock und danach war der Himmel so dunkel von einer Regenwolke, aber das Kornfeld noch Sonnenbeleuchtet, ein Foto zum an die Wand hängen, hätte man es mit einer vernünftigen Kamera gemacht.

Schafe kauen übrigens so laut das man meinen könnte es würde regnen.

Irgendwo an diesem Punkt habe ich meine Kopfhörer wiedergefunden 🎉, einen wunderschönen Schmetterling am WEG und hier musste ich dann in Spotify eine Band wieder freischalten, die ich seit Jahren gesperrt hatte, weil sie mir nur noch auf die Nerven gingen. Aber nach den Jesus Freaks gestern war heute Onkelz – Kirche dran. Das habe ich auch, vermeintlich ganz alleine, laut mitgesungen .. bis an der einen uneinnehmbaren Stelle eine Spanierin Pause macht, deutlich amüsiert und fragte was ich denn singe *so what* „some german stupid music to get my mind free“..

 

Um 10:40Uhr nach 14km angekommen in einer Stadt mit einer mords beeindruckenden Kirche, die wie immer geschlossen hatte ABER diesmal um 12:00 Uhr geöffnet HÄTTE. Nur um ne Kirche von innen zu sehen über ne Stunde warten. Nein, Buen Camino.

Irgendwo nach der Stadt und bei dem Blick auf die nächste Stadt wurde mir klar: Dem einzigen Jesus, den ich heute begegnen möchte, wird an einer Rezeption arbeiten.

Also einen „Gönn mir“ Tag eingelegt und hab ein Hotelzimmer  genommen, Bett, Toilette und Dusche ganz für mich alleine.

„Jesus“ war so nett, spitzen Rezeptionist!, nachdem er mir erzählt hatte ich hätte  Ähnlichkeit mit einem Spieler von Manchester United (Fußball Fans vor, wem sehe ich ähnlich?) hat er mir dann noch versucht, auf Deutsch, die mittels Google Translator übersetzten Beschriftung vom Fahrstuhl vorzulesen.

 

Auf einem der Bilder ist dann auch mal mein Pilgerpass zu sehen, vielleicht ist das ja auch von Interesse.

Aus Protest keine Klamotten gewaschen. Ich dachte mir „Scheiß drauf, einmal geht es ohne waschen“ Die wirklich wichtigen Sachen habe ich ja drei mal.

Das Essen war gut. Auswahl aus sieben Vorspeisen. Ich glaube sechs oder sieben Hauptgerichteny

 

Und dieses kleine Dorf, was so hübsch aussieht auf dem Foto am Berg, hat zwei Kirchen.

Warum hat so ein Dorf zwei Kirchen? Nicht klein, relativ gleich alt!

 

Interessant ist auch das Vertrauen in andere Pilgerer weil man lässt den Rucksack wirklich großteils einfach stehen. Mit Sicherheit wird es hier und da mal nen schwarzes Schaf geben, aber ich glaube die Diebstähle sind sehr sehr selten. Und gefühlt, zumindest in der Land Bevölkerung, währe das aller allerletzte, was ein Spanier machen würde, einen Pilgerer zu bestehlen.

 

PS: auf meinen Ausweiss, von 2019, ist kein Geschlecht hinterlegt.

Werde fürs Auge lesbar, noch per NFC, könnt ihr das mal auf euren nachschauen?!

Tag 5 - Bilder

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