Blogarchive

Tag 6 - Torres del Rio bis Loroño

Bilder - Tag 6


Der Abschied vom Bergdorf, mit Dank an „Jesus“. Es tat gut mal wieder alleine einen Raum, Bett, Toilette und Dusche zu haben.

War definitiv für die Nacht das Richtige.

 

Der Tag beginnt mit. Einem größten Feind: Höhenmeter.

Wird aber belohnt mit Steinmännchen und inmitten des Waldes eines kleinen Café was zur Pause einlud.

Da frag ich mich, wo sind denn die Klimakleber? Der hat da nur zum verlustieren der Pilgerer den ganzen Tag ein Notstromaggregat am laufen.

 

Nach kurzer Zeit dachte ich ich höre sie kommen.

Aber die Gitarre war real, dort saß jemand und spielte so vor sich hin (ich weiß nicht ob es klappt das Video hoch zu laden), natürlich mit Köfferchen vor sich für Geld *so what* wir alle müssen von irgendwas leben.

Wobei am schönsten Toilettenhäuschen der Welt ;) und dann, da waren sie wieder, die Jesusfreaks *aaaaah* die verfolgen mich!

 

Die erste Stadt, dafür wie klein sie so gesehen ist mit beeindruckender Kirche. Sorry das ich es so nennen muss, aber der Schwanzvergleich der unterschiedlichen Gemeinden mit dem Geld der Bauern der Umgebung und der Pilgerer hat echt Bizarre Ausmaße damals erlaubt. Aber es wird noch „schlimmer“ in Logroño.

Der Lauf heute war wieder eher nen Wüstenabschnitt, am Schluss blieb man im letzten Fitzel Schatten stehen weil man einfach nicht wieder in die Sonne treten wollte.

Ein Pinenwald der original nach Urlaub roch lud zu eine Pause ein, doch dann: Betonwüste.

Ich liebe Großstädte am Abend / in der Nacht.

In Spanien spielen ja dann um 21:00 noch die Kinder auf der Straße und auf den groß angelegten (Spiel-)Plätzen.

All die Kirchen waren zwar beeindruckend und den bisherigen Schwanzvergleich hat Logroño gewonnen.

ABER, das auf dem Bild war Kobe und ich habe in meinem Leben noch NIE sonein Hammer Stück Fleisch gegessen. Ich danke dem Rind welches hierfür sein Leben lies. Vielleicht ist es im Rindvieh ein Trost: Du warst sehr sehr lecker! Danke!

Tag 6 - Bilder

Tag 5 - Villamayor de Monjardin bis Torres del Rio

Tag 5 - Bilder

Was soll ich sagen, der Tag war sehr ereignislos. Viel Weg, Weg und nochmal Weg. Die ganze Zeit ohne Vegetation ohne Schatten in der prallen Sonne. War schon heftig.

Vorbei an einer hübschen Rose am Weinstock und danach war der Himmel so dunkel von einer Regenwolke, aber das Kornfeld noch Sonnenbeleuchtet, ein Foto zum an die Wand hängen, hätte man es mit einer vernünftigen Kamera gemacht.

Schafe kauen übrigens so laut das man meinen könnte es würde regnen.

Irgendwo an diesem Punkt habe ich meine Kopfhörer wiedergefunden 🎉, einen wunderschönen Schmetterling am WEG und hier musste ich dann in Spotify eine Band wieder freischalten, die ich seit Jahren gesperrt hatte, weil sie mir nur noch auf die Nerven gingen. Aber nach den Jesus Freaks gestern war heute Onkelz – Kirche dran. Das habe ich auch, vermeintlich ganz alleine, laut mitgesungen .. bis an der einen uneinnehmbaren Stelle eine Spanierin Pause macht, deutlich amüsiert und fragte was ich denn singe *so what* „some german stupid music to get my mind free“..

 

Um 10:40Uhr nach 14km angekommen in einer Stadt mit einer mords beeindruckenden Kirche, die wie immer geschlossen hatte ABER diesmal um 12:00 Uhr geöffnet HÄTTE. Nur um ne Kirche von innen zu sehen über ne Stunde warten. Nein, Buen Camino.

Irgendwo nach der Stadt und bei dem Blick auf die nächste Stadt wurde mir klar: Dem einzigen Jesus, den ich heute begegnen möchte, wird an einer Rezeption arbeiten.

Also einen „Gönn mir“ Tag eingelegt und hab ein Hotelzimmer  genommen, Bett, Toilette und Dusche ganz für mich alleine.

„Jesus“ war so nett, spitzen Rezeptionist!, nachdem er mir erzählt hatte ich hätte  Ähnlichkeit mit einem Spieler von Manchester United (Fußball Fans vor, wem sehe ich ähnlich?) hat er mir dann noch versucht, auf Deutsch, die mittels Google Translator übersetzten Beschriftung vom Fahrstuhl vorzulesen.

 

Auf einem der Bilder ist dann auch mal mein Pilgerpass zu sehen, vielleicht ist das ja auch von Interesse.

Aus Protest keine Klamotten gewaschen. Ich dachte mir „Scheiß drauf, einmal geht es ohne waschen“ Die wirklich wichtigen Sachen habe ich ja drei mal.

Das Essen war gut. Auswahl aus sieben Vorspeisen. Ich glaube sechs oder sieben Hauptgerichteny

 

Und dieses kleine Dorf, was so hübsch aussieht auf dem Foto am Berg, hat zwei Kirchen.

Warum hat so ein Dorf zwei Kirchen? Nicht klein, relativ gleich alt!

 

Interessant ist auch das Vertrauen in andere Pilgerer weil man lässt den Rucksack wirklich großteils einfach stehen. Mit Sicherheit wird es hier und da mal nen schwarzes Schaf geben, aber ich glaube die Diebstähle sind sehr sehr selten. Und gefühlt, zumindest in der Land Bevölkerung, währe das aller allerletzte, was ein Spanier machen würde, einen Pilgerer zu bestehlen.

 

PS: auf meinen Ausweiss, von 2019, ist kein Geschlecht hinterlegt.

Werde fürs Auge lesbar, noch per NFC, könnt ihr das mal auf euren nachschauen?!

Tag 5 - Bilder

Tag 4 Lorca bis Villamayor de Monjardin

Bilder Tag 4


Ab 05:00 war die Nacht eigentlich vorbei, der Nordbayern den ich gestern kennengelernt hab ist in Deutschland losgelaufen und macht am Tag 40-50km.

 

Gestern waren es laut Google „nur“ 18km.

Die letzen 2 wieder mit *Höhenmeter*.

Viel mehr von dem Tag ist nicht geblieben da die Herberge alles überschrieben hat.

Auf dem Weg dorthin gab es schlammige Tunnel, ein Stadt mit Fluss für Zeit mit Kaffee, da es ja „NUR“ 18km waren.

Nunja, Long Story Short.

Die Herberge, ein sehr altes spanisches Farmhaus auf einem Berg, die Herbergsleute, alle die arbeiteten Mega Monster freundlich. Man fühlte sich in jeder Hinsicht Sicht wohl.

Niedliche Zimmer, mit einer Decke Höhe von vielleicht 2m, eher 1,9m. Mein Zimmer unterm Dach hatte eine kleine Terasse … mords Panorama „Volltreffer“ denkst du.

 

Die Mega Monster überfreundlichkeit blieb den ganzen Tag „Entschuldigen sie ich arbeite hier und mache die Wäsche, darf ich durch ihr Zimmer gehen um etwas aufzuhängen?“

 

Jeder Kontakt sprühte vor Liebe …

Und dann unterhielt ich mich mit dem Herbegsvater.

JESUS! und Gott. Keine Kirche.

Soweit okay, aber es ging in dem Gespräch darum das Jesus Liebe gegeben hat und Gott keine Korche Braucht, keine Religion. Alles schicki.

Er zitierte zwar die Bibel, aber das sie nicht gottgesand ist sondern ein von Menschen aufgeschriebenen Geschichts-/Märchenbuch ist. *sowhat*

„I what to pray for you Robin“

 

Yeah… beim Abendessen war an jedem

Tisch ein Gesprächsführer eingesetzt der den Tisch und die Gespräche am laufen hielt.

Es wurde aus ALLES geachtet, Glutenunverträglichkeit, Weizen, Veggi, Vegan, ALLES war möglich.

Aber ab einem Punkt fühlte ich zumindest, die machen das nicht für Dich, damit es dir gut geht, die machen für sich. Um Jesus nachzueifern, für seine Liebe.

Kurzum, für mich eine Jesusjüngersekte die eine Herberge betreiben.

Ich habe diese Art irgendwann im Leben „hinterfotziges Hotelfachlächeln“ getauft. Das trifft es nicht ganz, weil die glauben da tatsächlich daran.

 

Mit soviel gegebener Nächstenliebe kann ich nicht um.

 

„Can you take two chairs at once?”

*yes*

“Take care of you”

 

Altoooo, der hat Stühle einsortiert! Und nicht 2 Atombomben auf einmal weggeräumt und entschärft!

 

 

Euer Robin

 

PS: Beim einfügen der Bilder sind noch ein paar Erinnerungen wiedergekommen:

Das Stoppschild ins nichts fand ich sehr lustig und der Schmied war einfach mega, ein Künstler, ich hätte alles von ihm kaufen wollen, aber auf dem Rücken dann wohl doch zu schwer.

Und die WEIN FONTÄNE!

:D kurz war ich am überlegen den 2L Wasservorrat durch Wein zu ersetzen, aber, ich hab es on der Mittagssonne bei einem kleinen Schluck in der Tasse belassen :)

Tag 4 - Bilder

Wir benutzen Cookies
Ich benutzen Cookies auf unserer Website. Alle von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, ich benutze keine Tracking Cookies. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.